AFCENT-Forum.de

[dermike]

hallo zusammen,
am Donnerstag war ich mal wieder in der alten Heimat und habe einen Schulkameraden getroffen. Er war Zivilangestellter bei der Bundeswehr
und hat immer noch einen Ausweis für die Kaserne. Also sind wir zur Kantine gefahren und haben gefrühstückt.
Eine Gruppe Soldaten mit G 36 Gewehr war auch beim Essen.

Da kam wieder das Thema auf, wegen der angeblichen Ungenauigkeit bei warmer Waffe. Das Thema ist ja gerade wegen anderen aktuellen Themen
in Vergessenheit geraten.
Habt Ihr da eigene Erkenntnisse ?
Denke, dass die Angelegenheit viel zu hoch gehandelt wird.
So, jetzt haben wir mal wieder ein zum Forum passendes Thema.

Liebe Grüße

Michael

[nordiclys]

Hallo,
soweit mir bekannt, ist die Truppe zufrieden mit dem Gewehr. Näheres kann ich nicht sagen, da ich keines im Schrank habe.
Aus meiner Dienstzeit kenne ich noch das G 1,die Pistole P1(P 3 sowie die MP-Uzzi. Mit dem Ding sind wir noch damals vollgeladen Streife gelaufen in Maastricht.
Im Feldjägerdienst war bei Zivilstreifen noch die Walther-PPK im Einsatz. Eine schöne Waffe, 7,62 mm. So ein Ding habe ich damals noch als Sondengänger ausgebuddelt(lag im Gasmaskenbehälter).Danach habe ich -frei erhältlich- Schließfeder sowie Verschlußfeder bestellt. Dann war die Waffe scharf!! Habe sie dann aber gleich an einen Freund weitergegeben.Dieser war Juweliervertreter und hat sie sich eintragen lassen. Neulich hat er sie mir mal gezeigt. Ich befand mich zu der Zeit noch in der Beamtenausbildung und wollte natürlich keinen Ärger!
Jetzt habe ich also keine Leiche mehr im Keller!!
Gruß aus Norddt.
Dieter
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dwe

[dermike]

hallo Dieter,
Sondeln interessiert mich auch etwas.
Mich scheut aber die Anschaffung eines soliden Suchgerätes.
War denn die gefundene Waffe noch in solch gutem Zustand ?
Ich war vor 40 Jahren nach der Maastrichtzeit in den Ardennen unterwegs. Alles was man dort fand war in sehr schlechtem Zustand. Einen Gasmaskenbehälter habe ich damals auch gefunden, war aber schon durchgerostet.

Gruß

Michael

[dermike]

Noch was:
Eine Walter PPK im Kaliber 7,65 mm hatten wir bei der Polizeiausbildung auch in unserem Fundus. Diese Waffe war ja in der Anfangszeit der Polizei
die Standartbewaffnung.
Sie wurde aber wegen zu geringer Mannstoppwirkung bald gegen 9 mm ausgetauscht.

Michael

[nordiclys]

Hallo Michael,
ich hatte damals ein relativ einfaches Gerät, welches mit bzw. ohne Kopfhörer arbeitete. Jetzt kann man Geräte mit allem möglichen "Schickemiki"relativ günstig erwerben( sh ebay) Die PPK befand sich in einem verschlossenen Gasmaskenbehälter. Dieser ist allerdings im Lauf der Jahre an einer Ecke angerostet, daher drang auch Feuchtigkeit nach innen. Die Pistole war bis auf die zu bestellenden Ersatzteile relativ gut noch in Schuß.
Die Sucherei habe ich aufgegeben, meine jetzige Frau spielt da auch nicht mit.Einmal habe ich in einer Grube weggeworfene P 38,Verschluß nach hinten gezogen, gefunden. Nur noch Klumpen Metall! Das Ordnungsamt Flensburg gab die Erlaubis, diesen "Schrott" zu behalten. Eine Woche später sind mir die Dinger beim Flohmarkt förmlich aus der Hand gerissen worden(Sammler!).
Was man jetzt noch finden würde nach all den Jahren, ist absolut unbrauchbar und auch gefährlich. Man weiß nie, was dort unten liegt. Schau mal unter you-tube nach, dort werden stundenlang Sammlungsberichte veröfffentlicht.
Schönes Wochenende noch(der Sturm ist weg)
Dieter
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dwe

[dermike]

hallo Dieter,

die Berichte auf You Tube kenne ich. Da sind viele eingestellt.
Schaue gerne mal rein.
Übrigens, was für Gruben habt Ihr da oben ?

Michael

[nordiclys]

Hallo Michael,
früher bin ich durch die Wälder gezogen, das war mit Gruben gemeint. In Flensburg war ja bekanntlich die letzte Reichregierung in der Marineschule bzw. Sportschule der Bundesmarine. Wir sind übrigens als Kinder überall dort spielen gewesen, ich bin in Flensburg-Mürwik geboren.
Himmler hat sich auch nach Kriegsende zunächst nach Kollerup abgesetzt, einem Dorf hier in der Nähe. Später ist er dann in der Lüneburger Heide aufgegriffen wurden.
Vom Flbg. Flugplatz "Schäferhaus" sind die Chargen dann alle ausgeflogen zu den Nürnberger Prozessen.
Dieter
_________________
dwe

[dermike]

Dieter,

jetzt weiß ich was Gruben sind.
Und durch die Wälder sind wir ebenfalls gezogen. Einschließlich des Truppenübungsplatzes. Da wurde auch so manches mitgenommen.
Da gab es die französischen Panzerabwehrraketen "SS11".
Wenn die das Ziel verfehlten waren die noch echt gut erhalten. die wurden dann vor Ort ausgeschlachtet. Da war ein mechanischer Kreisel drin, sehr begehrt. Oder die Steuerplatine mit den alten Transistoren OC 28, bzw. OC 140. Manchmal fand man auch einen Brocken Raketentreibstoff, der beim auftreffen nicht mehr verbrannt war. Hat gebrannt wie Esbit.
Die Raketen hatten keinen Gefechtskopf. Da war nur Gipspulver drin, sonst hätten wir uns nicht ran getraut.
Das alles am Wochenende wenn kein Übungsbetrieb herrschte. Und heimlich noch dazu.

Gruß

Michael

[dermike]

Ist alles ungefähr 50 Jahre her. Alles verjährt.

Michael

[Klaus Brenner]

Ich hab in meinem Freundeskreis einen aktiven Pionier Hauptmann, der gute
war auch in Afghanistan. Er kann über das G36 auch nichts negatives erzählen
und wundert sich eigentlich eher über die Berichterstattung.
_________________
Tschö
Klaus Brenner

"Wir verweilen nie lange im Gestern.
Wir geben niemals auf, öffnen neue Türen und entwickeln neue Ideen, weil
wir neugierig sind.…. Die Neugier ist es, die uns neue Wege beschreiten läßt.
Gib niemals auf!"
*Walt Disney*

[dermike]

hallo Klaus,
jetzt hat sich endlich mal wieder ein "Fremder " gemeldet, und wenn es auch nur der Moderator ist.
Danke und weiter so.

Gruß

Michael